Auktion historische wissenschaftliche Instrumente und Globen am 7. Mai 2012

Gelegenheit zu einer wohl seltenen Auktion bietet das Wiener Dorotheum am 07.05.2012 im Rahmen der Auktion „Historische wissenschaftliche Instrumente und Globen“. So findet man im Rahmen dieser Auktion einen Schwerpunkt mit Optik aus einer bedeutenden Sammlung. Das Angebot umfasst neben vielen historischen Brillengestellen unter anderem auch eine Menge an Augenmodellen, Fernrohren, Ferngläsern, Lorgnetten, Mikroskopen, Lupen, Messbrillengläsern, Demontrationsgläsern, Brillenetuis und sogar Glasaugen.

Analog statt digital

Alles ist analog, mechanisch, angreifbar in der Welt der historischen wissenschaftlichen Instrumente und Globen. Die Sehnsucht nach prädigitalen Zeiten sowie die oft kunstaffine, surreale Erscheinung der Artefakte machen diese Auktion zu einer kuriosen wie beliebten Dorotheum-Veranstaltung.

=> Übersicht über alle Exponate

Am 7. Mai 2012 können interessierte Bieter etwa einen großen Reliefglobus der 1930/40er Jahre ersteigern, eine Säulchensonnenuhr von Henry Robert, Paris um 1850, einen italienischen Messingkompass inkl. Windangaben oder auch eine viereckige Büchsensonnenuhr von Ulrich Schniep, München 1574. Anatomische Modelle gehören zu den Konstanten der Auktion – hier etwa ein Torso mit entnehmbaren Organen oder jenes eines menschlichen Auges (€ 600-900, 200-400) – wie auch alles rund um optische Geräte und Phänomene.

10 Chinesische Brillen

10 Chinesische Brillen

15 verschiedene Lorgnetten um 1820-1920

Nürnberger Brille in einem Buch von 1691

Zwei Eingläser

Elf Brillen teils aus Gold

Fadenbrille um 1780, wahrscheinlich China

Sonnenbrille um 1830

Spezialbrille für Schützen

Drei frühe Eisenbahnerbrillen

Zwei schöne Klapp-Probierbrillen aus Horn

Drei Linsen Musterkästen

Zwei Brillen aus Silber um 1820-1840

Französische Scherenbrille um 1820

Diesmal besonders zahlreich wie auffällig eine Riesenauswahl an Brillen: Das Spektrum reicht da von Eisenbrillen aus 1760 über Klapp-Probierbrillen, Kutscher-, Schützen-. Eisenbahnerbrillen bis hin zu exzentrischen Modellen der 50er bis 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Auch Brillenetuis gibt es in allen Varianten und Materialien. Wem das alles zu neuzeitlich ist, der kann sich mit einem ca 180 Millionen alten Stück trösten, einem versteinerten Baumstamm aus Dorset, England, Schätzwert 300 bis 500 Euro.

Wie man mitsteigern kann

Die Gegenstände ab 26. April 2012 vor Ort besichtigt werden. Interessenten können über das Portal myDOROTHEUM online ein Gebot mit einem „Ankaufslimit“ abgeben, also den maximalen Betrag, den man bereit ist für das gewünschte Objekt zu bieten. Für Objekte mit einem Rufpreis ab EUR 300,- können Sie auch per Telefon mitbieten. Dabei kann man während der Auktion live mitsteigern. Die exakten Infos finden sich direkt in myDOROTHEUM. Am beeindruckensten ist es aber vielleicht am 7. Mai 2012 ab 16:00 direkt vor Ort im Palais Dorotheum, Dorotheergasse 17, 1010 Wien mitzusteigern.