opti 2014 – Messebericht – Teil 2

Vergangenes Wochenende öffnete die größte Branchenmesse im deutschsprachigen Raum pünktlich zum Jännertermin ihre Pforten. Mit über 24.000 Besuchern war die opti 2014 geringfügig besser besucht als im Vorjahr. Das optikum, Fachmagazin für Augenoptik und Optometrie hat diesjährig nochmals eine Teamverstärkung erfahren und war mit vier Redakteuren vor Ort vertreten. Günther Derx (Fassungsmode), Bernhard Steiner (Geräteoptik), Harald Belyus (Brillengläser & Kontaktlinsen) und Carsten Passiel (Fassungsmode & Technologien) führten gemeinsam über 60 ausführliche Interviews mit den Partnern der Industrie.

Im kommenden Jahr wird die opti 2015 übrigens zum ersten Mal von Donnerstag bis Samstag (8-10. Jänner 2015) stattfinden. Man darf gespannt sein, wie die Besucher den geänderten Termin nutzen werden.

=> Direkt zum Teil 2 der Interviews

TRENDS 2014

Ein klarer Farb- oder Formentrend ist nicht in Sicht. Gott sei Dank nicht, sonst wäre der Einheitslook zum Greifen nahe. Ganz das Gegenteil ist der Fall, erlaubt ist was gefällt. Groß oder klein. Rechteckig oder Panto. Fettes Acetat oder unsichtbare Randlosbrille. Trends sind jedoch bei den Materialien zu bemerken. Man spielt mit Kombinationen, neuen Materialien und Fertigungstechniken. So wird Bambus mit Gold oder Acetat mit Titan kombiniert um nur zwei von vielen gesehen Variationen zu berichten. Zusammengefasst, wir haben den Eindruck, dass es vermehrt zu einem Trend zu neuen Materialkombinationen und innovativen Herstellungstechniken kommt. Mag sein, dass dies nicht der Mainstream ist. Vor allem kleinere Manufakturen warten mit außergewöhnlichem Design auf. Vielleicht ist dies aber gerade eine Chance für kleinere, traditionelle Augenoptiker um sich mit einen der innovativen, unvergleichbaren Labels vom Einheitsbrei der Durchschnittsbrillen abzuheben. Apropos abheben – ein Trend hat seinen Zenit eindeutig überschritten. Das Angebot an Holzbrillen übersteigt längst jenes der Nachfrage und das Thema Holz alleine wird in der kommenden Zeit als Brillenwerkstoff zu wenig sein. Vielleicht entstehen in Kombinationen aus anderen Werkstoffen neue Chancen.

Ein Hype im Brillenglassektor hat sich bereits vor der Messe abgezeichnet. Jetzt ist es aber offiziell: alle Hersteller haben die Themen digitale Welt und Schutz vor kurzwelligem Blaulicht entdeckt. Dieser Fokus hat jedoch ein unglaublich starkes Potential und die Augenoptiker werden gut beraten sein, dieses auch zu nutzen und in der Kundenkommunikation ausreichend Beachtung zu schenken.

Im Bereich der Sonnenschutzgläser verstärkt sich der Trend zu verspiegelten Brillengläsern. Die Beschichtungen sind von Orange über Grün und Blau bis hin zu Silber und Gold in jeder erdenklichen Farbe zu erhalten überstehen zudem mehr Belastungen im Vergleich zu den Verspiegelungen vor zehn Jahren.

Bei den Kontaktlinsen sind erfreulicherweise wieder auch einige innovative Produkte im Bereich der formstabilen Fraktion zu sehen. So sind Kontaktlinsen zur Myopiekontrolle, Geometrien für geringeres Fremdkörpergefühl und clevere Bifokaldesigns am Start.

Die Instrumenten- und Geräteoptik beeindruckte unter anderem durch ein Trennerverfahren, welches ohne Polarisation oder Shutterbrille auskommt. Neue Generationen von Funduskameras helfen bei der Einschätzung von Auffälligkeiten und Messen zum Beispiel automatisch die A/V-Ratio, also das Verhältnis der Volumina von Arterien zu Venen, mit dem man unter anderem den Grad von Pathologien abschätzen kann. Insbesondere bei Bluthochdruck und Diabetes kann die Untersuchung der Mikrogefäße am Fundus wichtige Informationen liefern.

Die optikum Interviews

Zur besseren Übersicht bringen wir die optikum Interviewpartner wie gewohnt in alphabetischer Reihenfolge. Mit den nachfolgenden Pull-Down-Menüs können Sie ganz flott zum gewünschten Interview springen. Viel Spaß! Ihre optikum Redakteure Bernhard Steiner, Günther Derx, Carsten Passiel und Harald Belyus.

Brillen
 

Gläser
Alle
Kontaktlinsen
Geräte, Instrumente, IT

COOPER VISION

Dr. Richard Fröhlich, Jens-Dominic Zeeck und Marco Windbüchler  präsentieren die neue MyDay™ Tageskontaktlinse
Dr. Richard Fröhlich, Jens-Dominic Zeeck und Marco Windbüchler
präsentieren die neue MyDay™ Tageskontaktlinse

Träger von Tageslinsen wünschen sich einen langanhaltenden Tragekomfort, eine hohe Sauerstoffdurchlässigkeit und eine einfache Manipulation. Hydrogelkontaktlinsen sind zwar aufgrund des hohen Wassergehaltes komfortabel – es fehlt Ihnen jedoch an Sauerstoffdurchlässigkeit. Silikonhydrogelkontaktlinsen sind hinsichtlich der Sauerstoffdurchlässigkeit hervorragend, jedoch aufgrund des niedrigeren Wassergehalts weniger komfortabel.

Dr. Richard Fröhlich zu dieser Situation: „Im Bereich der Monatskontaktlinsen beträgt der Anteil an Silikonhydrogelen bereits 80 Prozent. Jedoch steigt nur jeder vierte Tageskontaktlinsenträger auf eine Silikonhydrogel-Tageskontaktlinse um. Dies hat zwei Gründe. Zum einem schreckt ein zu hoher Modulus die im Komfort verwöhnten Tageskontaktlinsenträger ab und zum anderen gibt es eine spürbare Preisstufe von Hydrogel-Tageskontaktlinsen auf Silikonhydrogel-Tageskontaktlinsen. Genau diese beiden Fakten wurden mit der neuen MyDay™ Tageskontaktlinse gelöst. Einerseits punktet sie mit einem Modulus von nur 0,4Mpa, andererseits haben wir sie im UVP nicht weit weg von der konventionellen Hydrogel-Tageskontaktlinse positioniert.“

Die Sauerstoffdurchlässigkeit wird bei Kontaktlinsen durch die Höhe des Silikonanteils bestimmt. Das Konzept der mit dem SILMO d’Or 2013 ausgezeichneten MyDay™ Tageskontaktlinse setzt exakt hier an und hat es mit einer neuen chemischen Zusammensetzung – der SMART SILICONE Methodik – geschafft mit einem geringeren Silikonanteil eine hohe Sauerstoffdurchlässigkeit von 100Dk/t bei -3.00dpt zu verwirklichen. Dadurch bleibt die Kontaktlinse mit einem Wassergehalt von 54% angenehm weich. Zusätzlich filtert die MyDay™ 85% der UVA und 96% der UVB-Strahlung. Die Kontaktlinse ist von -10,00 bis +6,00 Dioptrien lieferbar.

DE RIGO

Vertriebsleiter Klaus Lorenz: "POLICE mit Fussballwunder Neymar"
Vertriebsleiter Klaus Lorenz: „POLICE mit Fussballwunder Neymar

Der brasilianische Fußballstar Neymar da Silva Santos Júnior – besser bekannt als Neymar – wird bei DE RIGO in die Fußstapfen von David Beckham, Bruce Willis, George Clooney und Antonio Banderas treten, besser gesagt als Botschafter für die Brillen von POLICE auftreten. Der 21jährige La Liga Wunderknabe hat im Jahr der Fussballweltmeisterschaft in Brasilien einen besonders hohen Stellenwert. „POLICE nutzt somit mit positiver Energie den kommenden Hype zur in Brasilien stattfindenden Fussballweltmeisterschaft. Zudem haben wir die preisliche UVP-Positionierung bei den Sonnenbrillen noch endverbraucherfreundlicher gestaltet“, berichtet Klaus Lorenz. Sehr gut gelungen sind auch die Korrektionsmodelle von POLICE. Sie zeigen auf der Innenseite der Bügel passend zum diesjährigen Thema die jeweiligen Landesfarben der WM-Teilnehmer.

„Unseren Brand ESCADA werden wir in unserer Distribution weiter ausbauen. Dazu haben wir einen optimalen Mix in der UVP-Struktur erstellt. Etwa 40 Prozent der Kollektion liegt im UVP unter 200 Euro und etwa 60 Prozent darüber“, erklärt Lorenz. Die mit edlen Acetatplatten dominierende Kollektion kommt feminin und wertig.

DOMS EYE TECHNOLOGY

DOMS EYE TECHNOLOGY zeigt seinen Miniphoropter
DOMS EYE TECHNOLOGY zeigt seinen Miniphoropter

Bei dem neuen kopfgetragenen Phoropter Phorostar 600 CAM ist die Hardware so gestaltet, dass mit der bestehenden Phoropter-Hardware das VisuReal® System der Firma Ollendorf nutzbar ist. Der Anwender kann ohne den Kauf weiterer Hardware-Komponenten das System zu einem Zentriersystem aufrüsten.

EBM

Michael Müller (Vertriebsleitung) und  Wolfgang Schöppl (Vertrieb Österreich)
Michael Müller (Vertriebsleitung) und
Wolfgang Schöppl (Vertrieb Österreich)

EBM stellt den neuen Label P1, die Event- und Partymarke vor. P1 steht für Schick und Zeitgeist und verbindet die Partywelt „we own the night“ mit zeitgeistigem Auftreten auch im Alltag. Die Zielgruppe sind junge Brillenträger. EBM erweitert die bereits bekannten Schmuck-, Leder- und Schuhprodukte der Partymarke P1 um absolut zeitgeistige Brillenfassungen.

Der Marktführer bei den Wechselbügelsystemen zeigt auch die Neuigkeiten und Trends der Kollektionen STRELLSON EYEWEAR, SWITCH IT und EBM Design. Neu und interessant für die österreichischen Kollegen: Die direkte Betreuung des österreichischen Marktes durch Optikermeister Wolfgang Schöppl. Herr Schöppl bereist das ganze österreichische Bundesgebiet. Auch von einem neuen Marketingtool berichtet der Verkaufsleiter Michael Müller: Ab Februar wird eine neuen Katalog-App für mobile Geräte den Ein- und Nachkauf von SWITCH IT ermöglichen.

EDELWEYES

Angelika Oswald, Kurt Nahold und Robert Schnötzinger
Angelika Oswald, Kurt Nahold und Robert Schnötzinger

Bereits die Hälfte des gemeinsamen Standes mit Axel S wird von EDELWEYES bespielt. Knallgelb die Front der Brille von Robert Schnötzinger, edles Holz die Bügel. Das bewährte Konzept weiter ausbauen, Thema der Arbeit des Teams aus der Steiermark. Großartige Handwerkskunst aus der Steiermark, großartiges Design. Brillen, die funktionieren, passen und ausdrücken.

Neu auf dieser Messe gezeigt: zwei Kinderbrillen, vier neue Unisexmodelle und ein weiterer unerwarteter Schritt mit einem hochwertigen Naturmaterial – eine Hornbrille. Ungewöhnlich der Umgang mit der Materialoberfläche, die Hornstruktur wurde nicht wegpoliert, sie stellt sich weiterhin matt und strukturiert dar. Wirklich edel. Sehr erfolgreich wird auch exportiert, der Ausbau geschieht ohne Hektik, Herr Schnötzinger blickt im Moment in die Türkei. Wir bleiben gespannt.

EMMERICH EXCLUSIVBRILLEN

Birgit Schimmelpfennig, Marketing und Kommunikation
Birgit Schimmelpfennig, Marketing und Kommunikation

emmerich exclusivbrillen ist mit 2 Ständen auf der Messe vertreten. Frau Schimmelpfennig führt uns durch die Neuheiten der Kollektionen JOSHI, Jazawa, Öga, Koali, Nomad, Lightec, Rebel und Morel. Die Fassungen von Morel werden von emmerich exclusivbrillen mittlerweile sehr erfolgreich seit 11 Jahren angeboten. Neu ausgerichtet wurden die eigenen Kollektionen Joshi und Jazawa Origami Design als reine Männerkollektionen, sie basieren auf der Idee, den Schwertgriff des Samurai-Schwertes, also etwas besonders Kraftvolles, mit der zarten Faltkunst des Origami zu verbinden. Somit steckt in jeder Fassung ein Stück japanischer Tradition.

Joshi, eine Kollektion für die ganze Familie und praktisch jeden Anlass, hat ganz neu und gerade zu dieser Messe eine besonders edle Premium-Linie dazubekommen. Die Mido- und Silmo-Neuheiten von Morel, bei jeder Kollektion ein oder zwei neue Konzepte, werden von emmerich exclusivbrillen jetzt auch hier in Deutschland präsentiert. Die ÖGA Holzbrillen-Unikate anzugreifen, ist ein besonderes Erlebnis.

Am Stand emmerich fashion wird die neue Fassungslinie des Schweizer Maison Mollerius präsentiert. Hier werden im Bügel die berühmte Rippungen der Taschenlinie widergespiegelt. Die zweite Linie ist die sportliche Brillen-Linie von O’Neill. O’Neill, war der Erfinder des Neoprenanzugs, haben Sie das gewusst? Beide Label sind sowohl als Korrektionsfassungen als auch als Sonnenbrillen erhältlich.

ESCHENBACH

Walter Kaiser (Director, International Marketing and Sales)  im Gespräch mit Christian Weiss (Geschäftsleitung Österreich)
Walter Kaiser (Director, International Marketing and Sales)
im Gespräch mit Christian Weiss (Geschäftsleitung Österreich)

Bei ESCHENBACH ist man nach der Analyse der Augenoptik-Branche zur Erkenntnis gekommen, dass es im Segment der hochwertigen, maskulinen Brillenmode für Männer mit großem Kopf nicht allzu viel gibt. Christian Weiss dazu: „Unter dem USP ‚Think Big – Erwarten Sie Großes‘ bietet der neue Brillenlabel FREIGEIST nicht nur optisch Großes sondern auch technisch Großartiges. Deutsche Federscharniertechnik, Bi-Color-Bügel, Carbon-Einlagen, mehrschichtige Acetatlaminierungen und vor allem Scheibengrößen um die 60 Millimeter sorgen für ein betont maskulines Auftreten. Wo andere Kollektionen in der Scheibengröße aufhören, fangt FREIGEIST erst an.“

ESCHENBACH’s Topkollektion TITANflex® ist diesjährig der Fliegerei verschrieben. Neben der Promotion mit dem Kunstfliegerass und Reno Air Race Champion Vito Wyprächtiger, hat man die TITANflex® 827000 mit und für deutsche Bundeswehrpiloten als Profi-Helm-Brille entwickelt. Eyewear Productmanagement Director Ludwig Primbs verrät die Geschichte dazu: „Brillen welche für das Führen von Luftfahrzeugen geeignet sein sollen, müssen gewisse Anforderungen erfüllen. So muss das Gestell auch bei hohen G-Kräften und Belastungen stabil bleiben. Die Fassung darf sich zu keiner Zeit unter dem Helm verwinden. Aufgrund des Schweißes und anderer Einflüsse muss das Material absolut korrosionsbeständig sein. Bei unseren gemeinsamen Experimenten mit den Piloten der deutschen Bundeswehr hat sich eine größere Pantoform als am zielführendsten erwiesen. Die Bügelform hat einen eigenen Schwung und wurde für den Helm und den darin integrierten Funksystemen optimiert. Das Tolle daran ist, dass dieses Modell 827000 bei allen Anwendungen wo Helm und Geschwindigkeit Thema sind ideal ist. Ich bin selbst Motorradfahrer und meiner Erfahrung nach ist dieses Brillenmodell auch die bestmögliche Brille für Motorradfahrer, da es unter anderem den Druck beim Auf- und Absetzen des Helms abfedert und es zu keinen Deformationen kommt.“

ESSILOR

Christian Kirchmayer und Ronald Mayrhofer:  "Beratungskompetenz der Augenoptiker mit Visioffice®"
Christian Kirchmayer und Ronald Mayrhofer:
„Beratungskompetenz der Augenoptiker mit Visioffice®

Crizal® Prevencia™ reflektiert 20 Prozent des blau-violetten Lichts und reduziert laut in vitro Versuche von ESSILOR und dem Institut de la Vision Paris ein mögliches, durch blau-violettes Licht hervorgerufenes Absterben retinaler Pigmentzellen um 25 Prozent. In der Versuchsanordnung wurden photosensibilisierte, retinale Pigmentepithelzellen blau-violettem Licht ausgesetzt, wobei die Bestrahlungsintensität auf die zur Netzhaut vordringende, natürliche Sonnenstrahlung eines 40 Jahre alten Auges genormt war. Christian Kirchmayer spricht von einer signifikanten Anteilsverschiebung von Crizal® Forte™ zu Crizal® Prevencia™: „Bereits 20 Prozent unserer Beschichtungen sind mit der neuen Crizal® Prevencia™. Essilor wird zukünftig seine Strategien noch stärker in Richtung medizinische Themen ausrichten. Deshalb werden Produkte wie Crizal® Prevencia™ in Zukunft noch mehr Stellenwert bei Essilor haben.“

Ronald Mayrhofer empfiehlt beim Verkauf der neuen Vergütung auch dessen Nutzen ausführlich zu kommunizieren: „Mit der Thematik blaues Licht und UV-Strahlung erreichen Augenoptiker das Interesse der Konsumenten. Beim Verkauf sollte immer eine ausführliche Aufklärung erfolgen. Die Endverbraucher verstehen den Nutzen. Das Markenzeichen der Crizal® Prevencia™ ist der typische blaue Restreflex.“

Weitere Schwerpunkte des Auftritts sind dem Gleitsichtglas VARILUX® S4D™ und dem Anpass- und Beratungssystem Visioffice® 2 gewidmet. „Eine mit einem iPad vorgenommene Brillenglaszentrierung ist aus unserer Sicht zu hinterfragen. Visioffice® ermittelt unter anderem mit dem eyecode® die dreidimensionale Lage des Augendrehpunktes. Dies ist ein wichtiger Bestandteil in der Kundenkommunikation“, erklärt Kirchmayer.

FLAIR

Geschäftsführer Gunter Fink und Österreich Außendienst Renate  Schatzl zu den Vorteilen den pure technology 2 Verglasungstechnik
Geschäftsführer Gunter Fink und Österreich Außendienst
Renate
Schatzl zu den Vorteilen den pure technology 2 Verglasungstechnik

Zur Kommunikation der weltweit einzigartigen, patentierten pure technology 2 Verglasungstechnik hat FLAIR für den österreichischen Markt eine besondere Auslagensituation entwickelt: ein höhenverstellbarer Guckkasten. Durch eine 4fach vergrößernde Fresnellinse wird der Konsument im Schaufenster des Augenoptikers auf die pure technology 2 Verglasungtechnik neugierig gemacht. Eine Art camera flair.

Übrigens ist dazu ein spezieller Nylonfaden von Flair entwickelt worden. Im Gegensatz zu „normalen“ Nylonfäden verfärbt er sich nicht, dehnt sich nicht aus und lockert sich dadurch nach der Montage nicht. Auch Hiltze, Kälte und Schweiß machen ihm nichts aus. Selbst bei stärkeren Dioptrienwerten hält die Verbindung was sie verspricht. Es gibt keine Begrenzungen wie bei den bekannten Stecksystemen. Weder Bolzen noch Schrauben sind sichtbar – es ist eben eine unsichtbare Verbindung. Dies ist nicht nur optischer, sondern auch technischer Vorteil, der sich Tragekomfort äußert.

Neben der klassischen FLAIR Kollektion pure sind unter anderem wunderschöne 18 Karat Echtgolddekor Schmuckbrillen zu bewundern. Wirklich toll sind die edlen FLAIR art couture sun mit polarisierenden CARL ZEISS Sonnenschutzgläsern.

FRAGSTEIN

Leszek Fragstein mit dem automatischen Phoropter Phoromat 2000
Leszek Fragstein mit dem automatischen Phoropter Phoromat 2000

Auf dem Stand der Firma FRAGSTEIN präsentiert Leszek Fragstein mit seinem Team neben den gebrauchten Refraktions- und Werkstattgeräten auch Neuheiten von Rodenstock, unter anderem den automatischen Phoropter Phoromat 2000 das Ref-Keratometer CX800 und eine neue Phoropteraufhängung (Schiebemechanik) für seine Refraktionseinheit.

FRAMELAPP

Caroline Rudolph (Marketing) und Hendrik Wieburg (Designer)
Caroline Rudolph (Marketing) und Hendrik Wieburg (Designer)

Gedruckt wird in Taunusstein bei Wiesbaden. Noch ein wenig ungewöhnlich, was da gedruckt wird, nämlich Brillenfassungen. Taufrisch ist die Geschäftsidee, jung und kraftvoll das Team, die Modelle und Farben. Die heuer sehr gut gefüllte Halle 4 birgt einige Schätze an Design und Innovation, so auch FRAMELAPP, Brillen aus frisch gedrucktem Polyamid, ungewöhnlich die Oberfläche, eindeutig und laut die Farben, die tief in das Material im Tauchbad eingesickert wurden.

Vertrauenerweckend die angeschraubten gediegenen Scharniere. Ja, man könnte sie auch gleich aus Polyamid mitdrucken, erklärt uns Hendrik Wieburger, Entwickler, Designer und Optiker. Jetzt aber sind sie aus solidem Metall. Die Fassungen können mit einer wirklich bescheidenen Lieferzeit von zwei Wochen, genau an die Kundenwünsche und Bedürfnisse angepasst, bestellt werden. Die preisgünstigste Maßbrillenmöglichkeit, die wir je gesehen haben. Das Projekt ist erst wenige Wochen alt, wir sind sehr gespannt!

GALIFA

Nora Bretschneider und Heinrich Müller präsentieren die neue MODULA L
Nora Bretschneider und Heinrich Müller
präsentieren die neue MODULA L

GALIFA hat an der Spontanverträglichkeit formstabiler Kontaktlinsen gearbeitet und informieren auf der opti 2014 über die neue grenzlimbale Kontaktlinse MODULA L. Sie wird circa 1 Millimeter kleiner als der Durchmesser der Hornhaut angepasst. Gemeinsam mit dem vollasphärischem Design, führe dies zu einer wesentlich höheren Spontanverträglichkeit, berichtet man. Die neue Kontaktlinse ist auch in rücktorischer und bitorischer Ausführung lieferbar.

„Zwei Tränendepots in der vollasphärischen Rückfläche fördern den aktiven Tränenaustausch und sorgen für die Unterspülung und Bewegung“, erklärt Nora Bretschneider. „Durch die permanente Bewegung der Kontaktlinse kommt es zu keinen Ablagerungen in den Tränendepots.“ Aufgrund des etwas größeren Gesamtdurchmessers wird als Material der ersten Wahl das Optimum Extreme mit Dk 125 und einem Benetzungswinkel von 6 Grad empfohlen. Für eine optimale Benetzung und Sauerstoffversorgung stehen bei der MODULA L aber alle bei GALIFA erhältlichen Materialien zur Wahl.

Heinrich Müller freut sich, dass mit der MODULA L formstabile Kontaktlinsen wieder mehr im Vordergrund stehen: „Die Zielgruppe sind Neueinsteiger, Kinder und Jugendliche, Weichlinsen-Umsteiger und im Sport. Damit können wir unter anderem die Augen von Kindern und Jugendlichen auf möglichst gesunde Art frisch zu halten.“

HECHT

Mario Rehnert: "Hohe Erfolgsquote bei der Neuanpassung  multifokaler Systeme mit formstabilen Kontaktlinsen"
Mario Rehnert: „Hohe Erfolgsquote bei der Neuanpassung
multifokaler Systeme mit formstabilen Kontaktlinsen“

Mario Rehnert, österreichische Geschäftsführer des RGP-Kontaktlinsen Spezialisten HECHT, empfiehlt bei der Versorgung von Klienten im presbyopen Alter vermehrt formstabile Kontaktlinsen einzusetzen. „Erfahrungsgemäß stellt sich bei der Anpassung multifokaler Kontaktlinsen im formstabilen Segment eine hohe Erfolgsquote im Vergleich zu anderen Kontaktlinsensystemen ein. Selbst bei Neuanpassungen ist der langfristige Nutzen höher“, empfiehlt Rehnert.

„Bei unserem Multifokalsystem MultiLIFE® handelt es sich um eine simultan abbildende Mehrstärkenlinse mit variablen Zonengrößen und Additionsprofilen. In der Selektion wird dem Anpasser die Möglichkeit geboten die Kontaktlinse nach den individuellen Sehbedürfnissen des prebyopen Trägers zu gestalten. So lässt sich über die Größe der variofokalen Zone eine Gewichtung der Sehprioritäten vornehmen. Unser zusätzliches Funktionsprofil ‚PC‘ lässt unter anderem auch ein komfortables Sehen in der wichtigen Mitteldistanz zu. Dadurch lässt sich eine perfekte Alltagstauglichkeit mit MultiLIFE® gewährleisten.“

Zur Verfügung stehen breit gefächerte Möglichkeiten an Geometrien, wie mehrkurvig, asphärisch, sowie torische Gestaltungen. Die Anpassung erfolgt über individuell gestaltete Anpasskontaktlinsen (ACL). „Der essentielle Vorteil der individuell gestalteten ACL ist, dass der Kontaktlinsenträger gleich zu Beginn ein visuelles Erfolgserlebnis erlebt“, so Rehnert.

HETYCH

Leopold Wunsch (Vertrieb), Carola Cepf (Anpassung) und  Gerhard Hetych (Geschäftsführer) setzen der Myopie mit  KSI Linsen Grenzen
Leopold Wunsch (Vertrieb), Carola Cepf (Anpassung) und
Gerhard Hetych (Geschäftsführer) setzen der Myopie mit
KSI Linsen Grenzen

Der österreichische Kontaktlinsenhersteller HETYCH stellt die formstabile KSI Kontaktlinse zur Myopiekontrolle vor. Die fünfkurvige Linse mit reverser Rückflächengeometrie wird tagsüber wie eine normale Kontaktlinse getragen. Ihr spezielles Rückflächendesign erzeugt eine relative Flachanpassung im Zentrum. In der Mittelperipherie werden die Linsen durch eine sehr steile Kurve wieder an das Auge herangeführt und zeigen einen Parallellauf zur Hornhaut.

Ein mit 10,4 Millimeter vergleichsweise große Gesamtdurchmesser der Kontaktlinse soll einen höheren Tragekomfort gewährleisten. Bestehende Myopiewerte sollen ähnlich der Ortho-K Technik bis zu 2,00 Dioptrien zurückgestellt werden. Man darf gespannt sein, wie sich diese Technik in den kommenden Monaten in Österreichs Kontaktlinsenoptik etabliert.

HOET EYEWEAR

Paul Galle (Sales) und Patrick Hoet (Designer)
Paul Galle (Sales) und Patrick Hoet (Designer)

Patrick Hoet präsentiert stolz! So steht es auf der Webseite und da muss man schon zugeben, durchaus zu Recht. Irgendwie hält sich das Brillendesign in der Branche im Allgemeinen eher zurück, die Optik ist halt einfach traditionsbewusst. Was Patrick Hoet hier zeigt, haben wir aber definitiv noch nie gesehen. Der belgische Brillendesigner druckt Brillenfassungen aus Titan mit dem Laser und, damit sie nicht allzu schwer ausfallen, besteht der Corpus der Fassung aus einer zart umrandeten Sechseck-Wabenstruktur. Dreht man die Brille gegen das Licht, kann man durch die Waben schauen. Ein ganz besonderes Erlebnis.

Titan ist natürlich rostfrei und antiallergisch. Die Fassungen werden nach Auftrag mit 7000 Schichten à 0,02mm maßgefertigt. Zur Anprobe gibt es Passmuster aus Kunststoff für den beratenden Optiker. Die Lieferzeit beträgt nur zwei Wochen. „Die Fassungen sind auffallend unauffällig“, behauptet Patrick Hoet.

HOYA

Mirjam Rösch, Martin Decker und Sandra Stockem mit dem  HVC Viewer Sensor zur Demonstration blauer und ultravioletter Lichtenergie
Mirjam Rösch, Martin Decker und Sandra Stockem mit dem
HVC Viewer Sensor zur Demonstration blauer und ultravioletter Lichtenergie

Ein anschauliches Tool zur Demonstration von UV-Licht und blauem Licht präsentiert HOYA als Add-on zur HVC Viewer App. Der neue HVC Viewer Sensor wird ganz einfach über den Kopfhöreranschluss an das iPad angeschlossen. Die Ergebnisse der Messung werden direkt auf dem Display angezeigt. Somit kann die UV-Strahlung und der Anteil des blauen Lichts von LCD-Bildschirmen direkt demonstriert werden. Wir probieren das selbstverständlich gleich einmal aus. Gemessen wird die Energie der Abstrahlung zwischen 400 und 520nm. Die Anzeige der HVC Viewer App geht bei Messung unseres Redaktions-iPad’s in diesem Wellenlängenbereich auf 55 Mikrowatt pro cm2. Schaltet man ein HOYA Blue Control Brillenglas dazwischen, so sinkt der Wert auf 37 Mikrowatt pro cm2. Klingt gut – fast ein Drittel weniger Blaulicht erreicht somit das angestrengte Journalistenauge.

Martin Decker dazu: „Das Thema BlueControl nimmt kontinuierlich zu. Mit dem HVC Viewer Sensor kann man die Thematik nun auch den Konsumenten eindrucksvoll demonstrieren.“ Mirjam Rösch ergänzt: „Wir brauchen alle auch blaues Licht – unter anderem um wach zu bleiben und für die unsere gute Laune. Ein zuviel ist allerdings sicherlich schädlich. Die Frage ist, wo die grenze zur Schädlichkeit liegt.“

Desweiteren launcht HOYA ein Update zum visuReal® Portable Plus. Das mobile Videozentriersystem erkennt neuerdings die optimale Bildposition und macht automatisch verwacklungsfreie Bilder, ohne den Auslöser bedienen zu müssen. Mit der Bildoptimierungssoftware sehen die Bilder besser aus. Zusätzlich wurde eine automatische Durchmesser- und Mets-Kalkulation ergänzt, um den Bestellprozess zu verkürzen. visuReal® Portable Plus ist mit einem neuen Hardcover ausgestattet, welches für das neue iPad Air geeignet ist. Die Vermessung kann direkt in das Beratungstool MyStyle iDentifier und anschließend in das Bestelltool HoyaiLog übernommen werden. Der komplette Ablauf kann über das iPad erfolgen.

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