In der heutigen Zeit steht der Gesundheitsgedanke immer mehr im Vordergrund, fast jedes Produkt wird deshalb mit einem „Wellnessfaktor“ gekennzeichnet. Im Bereich der Produktinformationen über Contactlinsen wurde der Fokus zunehmend auf den leicht verständlichen und nachvollziehbaren Begriff „Sauerstoffdurchlässigkeit“ gerichtet.
Das führte dazu, dass die Qualität einer Contactlinse in den letzten Jahren immer mehr über einen hohen DK/L (linsenspezifischer Wert für die Sauerstoffdurchlässigkeit) definiert wurde.
Dieser Artikel soll aufzeigen, dass auch andere Eigenschaften und Begriffe für die Verträglichkeit einer Contactlinse große Bedeutung haben.
Unbestritten ist eine erhöhte Sauerstoffdurchlässigkeit für das verlängerte Tragen von speziellen Contactlinsen ein sehr wichtiges Kriterium. Ab einem bestimmten Dk/L-Wert einer Linse allerdings ist die zusätzliche Aufnahme von Sauerstoff durch die Hornhaut prozentual so minimal, dass eine Erhöhung dieses Parameters beim Tagestragen nur noch eine unwesentliche Rolle spielt. So scheint sich die Aussage „Viel hilft nicht viel“ auch in diesem Fall zu bewahrheiten.
Um dem Geheimnis der optimalen Verträglichkeit näher auf den Grund zu gehen, stellen sich die folgenden Fragen:
- Gibt es nur eine wesentliche Eigenschaft?
- Reicht es aus, den Fokus ausschließlich auf eine der verschiedenen Materialeigenschaften zu auszurichten?
- Ist Silikonhydrogel der oder eher ein Schlüssel zur optimalen Verträglichkeit?
Diese Überlegungen führten bei Wöhlk, entgegen dem damaligen allgemeinen Trend, dazu, ein Material mit ausgewogenen Materialeigenschaften zu entwickeln um so die beste Materialkombination für den höchsten Tragekomfort zu wählen.
Unter ausgewogenen Materialeigenschaften versteht Wöhlk die Kombination aus einer guten Sauerstoffdurchlässigkeit, einem geringen Elastitzitätsmodulus (Steifigkeit des Materials) sowie einer guten Benetzbarkeit und folglich sehr guten Lubrizitätswerten (Gleitfähigkeit).
Ergänzend dazu ist vor allem das Linsendesign mit einer durchdachten Randgestaltung für einen guten Sitz und einen maximalen Tränenaustausch verantwortlich.
Alle diese Faktoren sind ausschlaggebend für den Tragekomfort und eine Langzeitverträglichkeit der Linse. Wäre zudem oder gerade aus den genannten Gründen nicht ein Material, welches der Zusammensetzung der Hornhaut des menschlichen Auges nachempfunden wurde, eine lebensnahe Alternative, die sich auch noch komfortabel anfühlt?
Das Vitafilcon A-Material der CONTACT.LIFE hat z.B. aufgrund seiner bionischen, patentierten Materialstruktur eine wesentlich bessere Wasserbindung bei einem höheren Wassergehalt als die bekannten Silikonhydrogele. Somit kann diese Contactlinse in den Punkten Dehydratation und Trockenheitssymptomatik, gerade zum Ende des Tragetages, ihre subjektiven Verträglichkeitsvorteile voll ausspielen. Das gilt auch bei empfindlicheren und trockeneren Augen und wurde durch eine Vergleichsmessung mit anderen Contactlinsen bewiesen. Die Vergleichslinsen dehydratisierten in einem vorgegebenen Zeitraum stärker als die CONTACT.LIFE (Abb. 1).
Die für die subjektive Verträglichkeit wichtigste Eigenschaft der hohen Wasserbindung beeinflusst die Benetzung und damit nicht nur den Tragekomfort positiv, sie gewährleistet auch, dass die Linse ihre Form hervorragend hält. Dadurch bleibt die Sehschärfe mit der CONTACT.LIFE während des gesamten Tragezeitraumes gleichbleibend hoch (Vision Control).
Abb. 1 Vergleich der Austrocknungskurven von CONTACT.LIFE (Vitafilcon A)
mit Silikonhydrogellinsen und einer weiteren modernen Hydrogellinse.
Das Diagramm stellt den prozentualen Wasserverlust der Linse innerhalb
eines Zeitraumes von 20 min in definiertem Klima dar.
Immer aktueller wird auch die Lubrizität als eine wichtige Contactlinseneigenschaft angesehen. Sie ist die Fähigkeit eines hydratisierten Materials, Reibung zu widerstehen. Bei Contactlinsen bezieht sie sich auf die Reibung, die das Augenlid erfährt, wenn es über die Oberfläche der Contactlinse gleitet. Auch hier zeigt die CONTACT.LIFE bei einem Vergleichstest mit Silikonhydrogellinsen unterschiedlicher Benetzungsvarianten den geringsten Reibungskoeffizienten (Abb. 2). Das bedeutet, dass sich die Contactlinse sehr weich anfühlt und vor allem auf dem Auge aufgrund geringster Reibungskräfte kaum Lidirritationen auftreten.
Abb. 2 „Auszug zu Untersuchungen der Reibungseigenschaften
von Contactlinsenoberflächen; CA, USA, 2007
Eng verbunden mit der Verträglichkeit ist auch der Elastizitätsmodulus. Dieser beschreibt die Fähigkeit des Materials, sich an die Form der Augenoberfläche anzupassen. Eine zu starke Materialsteifigkeit kann zu einer erhöhten Beweglichkeit der Linse auf dem Auge bzw. verstärkter Irritation durch Beweglichkeit führen. Auch der erwähnte erhöhte Reibungskoeffizient bei Silikonhydrogelen wird sich bei diesem Problem negativ auswirken.
Die CONTACT.LIFE beweist einmal mehr beste Verträglichkeit und höchsten Tragekomfort durch ausgewogene Materialeigenschaften
Insgesamt zeigt die CONTACT.LIFE also eine perfekte Ausgewogenheit aus einem fühlbar angenehmen Material, welches sich aufgrund eines ausgeklügelten Linsendesigns auch ohne Schwierigkeiten handhaben lässt.
Die CONTACT.LIFE ist eine von Wöhlk eigens in einem patentierten Verfahren aus dem Material Vitafilcon A produzierte Linse. Vitafilcon A bietet nach dem genialen Vorbild der Natur einen perfekten Mix von Materialeigenschaften und gewährleistet dadurch höchsten Komfort.
Nicht verwunderlich, dass die CONTACT.LIFE und das Vitafilcon A Material direkt nach ihrer Einführung am Markt 2004 mit dem Sicca-Forschungspreis des Arbeitskreises „Trockenes Auge“ des BVA ausgezeichnet wurde.
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