Die Rose K™ zählt zu den bekanntesten Kontaktlinsen zur Versorgung bei Keratokonus und ist in über 50 Ländern erhältlich. Seit September 2003 ist diese weltweit erfolgreiche Kontaktlinse bei Galifa Contactlinsen erhältlich und stellt eine ideale Ergänzung der Produktpalette unserer individuell gefertigten Kontaktlinsen dar.
Die Entwicklung der Rose K™
Die Rose K™ mit ihrem einmaligen Design wurde von Dr. Paul Rose (Rose K International/ Neuseeland) basierend auf der Auswertung von 350 erfolgreichen Kontaktlinsen-Versorgungen bei Keratokonus mit Hilfe einer detaillierten Computeranalyse entwickelt. Das Ergebnis dieser Auswertung ist eine Keratokonuslinse, die dem Anpasser die Möglichkeit bietet, einen Grossteil der Keratokonusfälle mit diesem System erfolgreich zu versorgen.
Die systematische Vorgehensweise erlaubt, schnell und effizient eine erfolgreiche Anpassung zu erreichen. Auch der Neueinstieg ohne langjährige Erfahrung gestaltet sich mit der Rose K™ aufgrund der systematischen Vorgehensweise einfach.
Aufwendige Kontaktlinsen-Geometrien kombiniert mit den Vorteilen hochwertiger Materialien sorgen bei der Anpassung der Rose K™ für besten Tragekomfort und beste Sehschärfe für den Kontaktlinsen-Träger.
Parameterwahl
Die flexible Parameterwahl bei der Anpassung der Rose K™ ermöglicht es Basiskurve, Peripherie, Durchmesser und die Stärke der Kontaktlinse individuell und unabhängig von einander zu optimieren. Auch torische Varianten sind lieferbar.
Die wählbaren Parameter der Rose K™ sind
- Basiskurve zur Optimierung des zentralen Sitzverhaltens
- Abflachungsfaktor zur optimalen Anpassung der Peripherie
- Gesamtdurchmesser
- Dioptrische Stärke
Anpassung mit Hilfe des Anpass-Satzes
Die Anpassung erfolgt mit Hilfe eines umfangreichen Anpass-Satzes mit 26 Rose K™ Kontaktlinsen. Der Anpass-Satz ist so aufgebaut, dass bereits die Messlinse möglichst der zu erwartenden dioptrischen Stärke entspricht (in Abhängigkeit vom Grad des Keratokonus und der Basiskurve).
Die erste Messlinse des Anpass-Satzes wird 2/10 mm steiler gewählt als der Mittelwert der zentralen Hornhautradien. Bei Verwendung eines Videokeratometers wählen Sie die erste Messlinse mit dem gleichen Radius wie der 3. Ring temporal.
Beurteilung des Fluoreszeinbildes mit Rose K™ Kontaktlinsen
Ein wichtiger Punkt für eine erfolgreiche Anpassung mit Rose K™ Kontaktlinsen ist die richtige Beurteilung des Fluoreszeinbildes.
Abbildung 1: Ideale Anpassung
Ziel der Anpassung ist, eine minimale Touchierung des Apex, eine möglichst gleichmässige Auflage über die Cornea und eine Bevelbreite von 0.60 bis 0.80 mm zu erreichen. Voraussetzung für eine korrekte Beurteilung des Fluoreszeinbildes ist ein zentrischer Sitz der Kontaktlinsen.
Schrittweise Vorgehensweise bei der Anpassung: vom Zentrum zur Peripherie
Mit Hilfe des Anpass-Satzes wird zunächst nur der zentrale Sitz am Apex, d.h. die zentrale Auflage beurteilt und optimiert. Das Ziel besteht darin, die Kontaktlinse mit der Basiskurve zu ermitteln, die lediglich eine leichte Touchierung des Apex und eine gute zentrale Unterspülung zeigt. Ist die Kontaktlinse mit optimalem, zentralem Sitzverhalten mittels Anpass-Satz bestimmt, wird bei dieser Kontaktlinse im zweiten Schritt das periphere Sitzverhalten beurteilt.
Optimierung der Peripherie
Messlinsen des Anpass-Sets haben eine Standardabflachung (0). Stärkere oder geringere Abflachungen können bei gleichbleibender Basiskurve bestellt werden. Bei passender Basiskurve aber zu enger Peripherie sollte eine Kontaktlinse mit stärkerer Abflachung bestellt werden (Abbildung 2).
Abbildung 2: peripher eng
Umgekehrt sollte bei stark abstehender Peripherie eine Kontaktlinse mit geringerer Abflachung bestellt werden (Abbildung 3).
Abbildung 3: peripher flach
Die häufigste Modifikation der Peripherie ist die Erhöhung der Abflachung, wobei die Peripherie meist ca. 1.0 gegenüber dem Standard flacher gewählt wird. Flachere Peripherien können in folgenden Faktoren abweichend der Standardabflachung gewählt werden: 0.5, 1.0 (Standarderhöhung der Abflachung), 1.5, 2.0, 2.5 oder 3.0 flacher.
Die standardisierte peripher steilere Abflachung ist -0.5 steiler als die Standardabflachung. Es können auch um -1.0 steilere Peripherien hergestellt werden. Patienten mit beginnendem Keratokonus sind gewöhnlich mit flacheren Basiskurven, steileren Peripherien und grösseren Gesamtdurchmessern zu versorgen.
Änderungen der Peripherie abweichend von den Standardabflachungen (steiler und flacher) werden in seltenen Fällen benötigt. Mit den drei Standardabflachungen (0, 1.0 bzw. -0.5) können über 90% der Konuspatienten versorgt werden.
Vorteile der Rose K™
- Systematische, rationelle Vorgehensweise bei der Anpassung – das umfangreiche Anpass-Set mit 26 Messlinsen erleichtert es, für den Kunden in kurzer Zeit die richtige Kontaktlinse zu finden. Den Anpass-Satz stellen wir Ihnen leihweise für die Anpassung zu kostengünstigen Konditionen zur Verfügung.
- Die flexible Parameterwahl bei der Bestellung der Kontaktlinsen ermöglicht die Optimierung der Anpassung und die erfolgreiche Versorgung eines Grossteils der Keratokonusfälle in der Anpasspraxis.
- Erhöhter Tragekomfort und bessere Sehschärfe – viele Kontaktlinsenträger, die Keratokonuslinsen anderer Geometrien getragen haben, bevorzugen die Rose K™ aufgrund des hohen Tragekomforts.
Wir beraten Sie gerne persönlich bei der Anpassung der Rose K™. Neben unserer professionellen, telefonischen Anpassberatung stehen Ihnen eine produktbegleitende CD-ROM sowie ein Anpassfolder in gedruckter Form mit vielen wertvollen Tipps zur Anpassung zur Verfügung. Für
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Sie uns – wir beraten Sie gerne.
Autor
dieses Artikels: Daniela Wegmann, Dipl. Ing. (FH) Augenoptik
GALIFA
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