Am 15 Mai ist Ferdinand Thöny, der ehemalige Direktor der HTL für Optometrie in Hall, im 66 Lebensjahr verstorben. Thöny war seit 1969 in der schulischen Ausbildung von angehenden Augenoptikern tätig. Mit ihm verliert die österreichische Augenoptik einen wichtigen Mann in der Bildungspolitik.
Thöny kam am 4.8.1940 auf die Welt und lernte den Beruf des Augenoptikers bei Hopffer-Optik in Innsbruck. 1967 absolvierte er seine Meisterprüfung und zwei Jahre später trat er als Lehrer in die Berufsschule für Augenoptik ein. 1972 folgte die Lehramtsprüfung und 1980 wurde er zum Berufsschuldirektorstellvertreter bestellt. In dieser Zeit gründete Thöny die Meisterschule Hall in Tirol und erhielt dafür 1984 vom Land Tirol Dank und Anerkennung verliehen.
Leben im Zeichen der Augenoptik-Ausbildung
Von 1989 bis 2001 leitete Thöny die private Meisterschule für Augenoptik und Kontaktlinsenoptik des Landes Tirol. Der erste Vorbereitungslehrgang der privaten höheren technischen Lehranstalt des Landes Tirol – Kolleg für Optometrie – wurde von ihm 1993 initiiert. 1994 erhielt Ferdinand Thöny den Titel des Studienrats verliehen. Bis 2003 war Thöny Leiter der privaten höheren technischen Lehranstalt des Landes Tirol – Kolleg für Optometrie.
Ferdinand Thöny arbeitete viele Jahre im Berufsbildungsausschuss der Augenoptiker, führte den Schulneubau der HTL für Optometrie im Jahr 2000 durch und leitete über lange Zeit das angeschlossene Lehrlingsheim.
Ferdinand Thöny ist viel zu früh von uns gegangen. Die österreichische Augenoptik trauert um den engagierten Kollegen. Die Sterbemesse findet am Freitag den 19.05.2006 um 14:45 Uhr in der Wiltener Basilika statt. Anschließend (16:15 Uhr) ist die Beerdigung am Städtischen Westfriedhof.