Die Mitgliedschaft in einer Genossenschaft bietet im Verbund mit Gleichgesinnten eine massive Stärkung des eigenen Unternehmens. In der Branche der Augenoptik und Hörakustik wird Ronald Mayrhofer von einigen Kolleginnen und Kollegen liebevoll auch als „Mr. Genossenschaft“ betitelt. Inwieweit eine Genossenschaft eine Branche unterstützt erklärt Ronald Mayrhofer.
Herr Mayrhofer, in der Branche werden Sie von manchen Kolleginnen und Kollegen auch als „Mister Genossenschaft“ gehandhabt. Stört Sie das eigentlich?
Mayrhofer: Ich war schon ein wenig verwundert, als ich so das erste Mal im Spaß vor ein paar Monaten von einem Augenoptiker angesprochen wurde. In Österreich gehört das Vergeben von Spitznamen ja fast zum guten Ton. Und als Geschäftsführer der FirstOptiker und FirstAkustiker Genossenschaft ist dieser Spitzname ja auch nicht unpassend. Und das Wort Mister ist im 17. Jahrhundert aus dem Wort Master entstanden. Und da ich mich anstrenge wie ein Gentleman zu denken und zu handeln, finde ich mich mit der Bezeichnung auch gut zurecht.
Was zeichnet eigentlich eine Gruppierung wie die FirstOptiker und FirstAkustiker Genossenschaft aus?
Mayrhofer: Die in mannigfaltigen Veränderungen in unserer Zeit im „Außen“ machen ein stabiles „Innen“ noch viel wichtiger als für die vorhergehende Unternehmergeneration. Aus meiner Sicht ist der Zusammenhalt, das gegenseitige Partizipieren von nahezu unendlichem Know-How und vor allem der bei uns auf Augenhöhe stattfindende Austausch enorm wichtig. Bei uns sind ja alle Mitglieder zugleich demokratisch gleichwertige Anteilhaber an der Genossenschaft.
Aus welchen primären Gründen trifft ein Unternehmer letztendlich die Entscheidung der FirstOptiker und FirstAkustiker Genossenschaft beizutreten?
Mayrhofer: Das Netzwerk der Firstoptiker und FirstAkustiker wurde im Jahr 1980 gegründet, ist seit über 40 Jahren eine solide Gemeinschaft und wächst laufend mit neuen Mitgliedern. So haben sich, alleine im noch jungen Jahr 2024, gleich fünf renommierte Augenoptikbetriebe unserer Genossenschaft angeschlossen. In Summe vertrauen damit in allen neun Bundesländern insgesamt nahezu 100 Outlets auf die gemeinsamen Stärken der Firstoptiker und FirstAkustiker Genossenschaft. Eine wesentliche Säule der Firstoptiker und FirstAkustiker stellt der Vorteil des gemeinsamen Wareneinkaufs dar. Die Genossenschaft gibt nämlich die Einsparung an die Mitgliedsbetriebe weiter und diese profitieren dann enorm von der gemeinsamen Größe.
Wie sehen Sie die Zukunft für Neugründer?
Mayrhofer: In unserer Genossenschaft sind alle herzlich willkommen und wir unterstützen Neugründer vielfältig bei ihren Schritten in die Selbstständigkeit. Wir sind de facto Ansprechpartner für bestehende unternehmergeführte Augenoptikbetriebe und Betriebsgründer wie auch für Re-Starter, also Unternehmensübernehmer. Dazu haben wir für jede Gruppe eigene Lösungskonzepte entwickelt. Sie reichen von Businessplänen bis zur Neuorientierung und beinhalten auch Entwicklungskonzepte wie beispielsweise das bestehende Unternehmensergebnis im Mitgliedsbetrieb weiter zu optimieren.
Verliert man nicht seine Eigenständigkeit, wenn man einer Einkaufs- und Marketing-Gruppe beitritt?
Mayrhofer: Das ist tatsächlich eine häufige Frage, die ich oft gestellt bekomme. Nicht nur von Inhabern neu gegründeter Unternehmen, sondern auch von Unternehmern, die bereits mit Einkaufsgruppen Erfahrungen gesammelt haben. Dazu gibt es eine klare Antwort – die Individualität bleibt mit uns als Genossenschaft, auch im Angebot von Marketing und betriebswirtschaftlichen Konzepten, unverändert erhalten. Ganz im Gegenteil erhält man bei einem Beitritt zur FirstOptiker und FirstAkustiker Genossenschaft sogar ein demokratisches Mitspracherecht aufgrund des Österreichischen Genossenschaftsgesetzes.
Da Individualität erhalten bleibt und Mitspracherecht garantiert ist – wie sieht dann die Förderung der einzelnen Betriebe neben dem erwähnten Einkaufsvorteil aus?
Mayrhofer: Geschäfte werden von, mit und für Menschen gemacht. Und lokale Erfolge sind genauso wenig kopierbar wie die Anwendung eines Generalkonzepts als Lösung. Wir bieten demnach – wenn vom Unternehmen gewünscht – eine individualisierte Begleitung an. Und dadurch bleibt sich jeder Mitgliedsbetrieb in seiner bisher erfolgreichen Form und seiner Identität treu. Die Vorteile der 100%igen Transparenz und die unternehmerische Verbundenheit ist ein besonderer Pluspunkt unserer Gemeinschaft.
Wie steht die FirstOptiker und FirstAkustiker Genossenschaft zum Thema Aus- und Weiterbildung?
Mayrhofer: Im Bereich der Ausbildung bietet die Genossenschaft eine mit 5.000 Euro nicht rückzahlbare Förderung zur Höherqualifizierung zum Meister an. Des Weiteren bieten wir Weiterbildungsangebote gezielt und ausgesucht – zumeist in Kooperationen mit Lieferpartnern an. Darüber hinaus bieten wir in Kürze eine exklusive Fortbildungsreihe im Bereich der Kalkulation und Kostenrechnung an, damit jeder Betrieb seine eigene, unabhängige Kalkulation erstellen kann. Zudem bereiten wir im Bereich künstlicher Intelligenz und Telemedizin ein Weiterbildungsangebot vor. Bei unserer Jahrestagung im Juni 2024 haben wir einige Gastreferenten eingeladen, die von der Praxis kommen und für die Praxis Informationen weitergeben.
Keine Mitgliedsgebühr in den ersten 12 Monaten
Als Willkommensgeschenk ist bei einem Beitrittsantrag bis zum 30.09.2024 die Mitgliedschaft in der FirstOptiker und FirstAkustiker Genossenschaft für die ersten 12 Monate kostenfrei und sofort nach Einritt mit allen Vorteilen verbunden.
Kontakt
Fachoptiker eingetragene Genossenschaft
mit beschränkter Haftung
Geschäftsführung Ronald Mayrhofer
Bergmillergasse 8/2/1
1140 Wien
Tel: +43 1 4190111
Web: www.firstoptiker.at
eMail: info@firstoptiker.at
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