Gemeinschaftswerbung – das Umfrageergebnis

Im März dieses Jahres haben wir österreichische Optiker um ihre Meinung zur Gemeinschaftswerbung befragt. Immerhin knapp 5% der Betriebe gab dem optikum Auskunft über Zufriedenheit und Wunsch zur Fortführung des Fernseh-Spots. Insgesamt stellten die Befragten der Gemeinschaftswerbung ein gutes Zeugnis aus.

Das Feedback von 5% würde zwar für ein
exaktes Meinungsbarometer nicht reichen. Als seriös darf die
Umfrage trotzdem angesehen werden. Bei der typischen Sonntagsfrage
kommen zum Beispiel meist deutlich weniger Prozent der Wahlberechtigten
zum Wort. Deutlich können Tendenzen abgeleitet werden, die
eine Stimmung der Branche aufzeigen.

Die teilnehmenden Betriebe waren relativ gut über
das gesamte Bundesgebiet verteilt. Am interessiertesten waren die
Kollegen aus Oberösterreich, gefolgt von Salzburg und Wien.
In der nachstehenden Grafik ist die Herkunft der Antworten dokumentiert.

Überraschend hoch ist die Zustimmung zur Art
des Spots. So beurteilten immerhin mehr als die Hälfte den
Spot als „sehr gut“. 41% finden den Spot noch „gut“.
Knapp jeder Zehnte findet den Spot in der derzeitigen Fassung „grottenschlecht
bis mittelmäßig“. Prinzipiell ist die Art des Spots
selbstverständlich eine Sache für den Werbeprofi. Der
Fernsehspot kann mit Sicherheit nur jene Inhalte transportieren,
die im Interesse nahezu aller Kollegen stehen: also die Information
über die Hochwertigkeit unserer Dienstleistungen. Leider gibt
es bereits mindestens zwei Spots im österreichischen Fernsehen,
die mittlerweile eine Ähnlichkeit zu unserem Gemeinschaftsspot
aufweisen. Besonders ein Versicherungsunternehmen wirbt bei „Ohrwurmmusik“,
Landschaft und einem markanten Auge für seine Produkte. Ob
dies für die Aufmerksamkeit des Optikerspots von Nachteil ist
oder man konsequent den gleichen Spot fortsetzen sollte ist Teil
der zu klärenden Fragen. Die Werbeprofis werden also gefragt
sein, damit die Optiker mit der richtigen Zukunftsstrategie unter anderem via TV im Bewußtsein
der Konsumenten bleiben. Interessant wäre in jedem Fall
eine aktuelle Abtestung des Spots beim Konsumenten durch ein Marktforschungsinstitut.

Eindeutig ist die Aussage betreffend der Weiterführung
einer Fernsehwerbung. Fast 90% der Teilnehmer befürworteten
eine Aufrechterhaltung der Fernsehwerbung.

Die Fernsehwerbung ist zwar nicht die kostengünstigste
Art der Werbung, aber mit Sicherheit die einzige Methode um Konsumenten
bundesweit zum Thema Sehen zu sensibilisieren. Die Kosten, die jeder
Betrieb als seinen Anteil zur Fernsehwerbung zahlt, sind deutlich
geringer als eine Viertelseite in einer lokalen Tageszeitung. Auch
wenn der eigene Firmenname nicht aufscheint, ist der Nutzen mittelfristig
wahrscheinlich ungleich höher. Lokale Aktionen und Pressearbeit
sind begleitend ebenso wichtig. In einer multimedialen Welt ist
die Fernsehwerbung allerdings von den Kontakten zum Konsumenten
allen anderen Werbearten weit überlegen.