Modula Multi: Die formstabile Mehrstärken-Contactlinse mit maximaler Parametervielfalt

Aktuell im Februar 2006 hat GALIFA Ihre neue formstabile Mehrstärken-Contactlinse – Modula Multi –eingeführt. Über die Möglichkeiten der Modula Multi und die wichtigsten Hinweise zur Anpassung möchten wir Sie informieren. Die Mehrstärkenoptik der Modula Multi befindet sich auf der Vorderseite der Contactlinse, welche konzentrisch aufgebaut ist. Im ersten Teil informieren wir Sie über den Aufbau, das Funktionsprinzip, die lieferbaren Ausführungen und die Parameterwahl.

Bei der Anpassung der Modula Multi dient die Rückfläche weiterhin der Sitzoptimierung. Sie können die Multi in allen bekannten Modula Rückflächengeometrien bestellen. Anhand eines Praxisfalles zeigen wir Ihnen im Anschluss, wie individuell Sie in der Anpassung der Multi vorgehen können.

Design und Funktionsprinzip der Modula Multi in der Standardausführung (Ferne im Zentrum)

Die Modula Multi ist eine konzentrisch aufgebaute, formstabile Mehrstärken-Contactlinse. In der Standardausführung ist der Fernbereich zentral angeordnet. Zwischen dem Fern- und dem Nahbereich befindet sich die Übergangszone mit dem Zwischendistanzbereich.

Die Definition der zentralen Zone (ZZ)

Der Durchmesser der zentralen Zone (ZZ) wird bei der Bestellung als Wahlparameter angegeben und ist vom Anpasser frei wählbar. Dieser Durchmesser beinhaltet bei der Modula Multi (Standard) den Fernbereich und den Zwischendistanzbereich (siehe Abbildung 1).

Bifokalkontaktlinse
Abbildung 1
Aufbau der Modula Multi in der Standardausführung mit zentral angeordnetem Fernbereich

In der Standardausführung sind die Zonenverhältnisse innerhalb der zentralen Zone 80:20, d.h. bei der Modula Multi beinhaltet die zentrale Zone zu 80% den Fernbereich und zu 20% die Zwischendistanz.

Das Funktionsprinzip der Modula Multi (Standard)

Die Modula Multi arbeitet nach einem sogenannten simultan-alternierenden Funktionsprinzip. Das Ziel der Anpassung besteht darin, dass der Contactlinsen-Träger beim Blick geradeaus durch den Fernbereich der Contactlinse sieht. Voraussetzung hierfür ist eine möglichst gute Zentrierung der Contactlinse auf dem Auge. Beim Blick in die Nähe sollte sich die Contactlinse unter Einfluss des Unterlids so auf dem Auge in vertikaler Richtung nach oben verschieben, dass der Nahbereich vor die Pupille rückt. Für den Contactlinsen-Träger bedeutet dies, dass er beim Blick nach unten den Kopf möglichst gerade halten sollte, um durch die Blicksenkung der Augen den Alternierungseffekt zu erreichen.

Variante der Modula Multi: Modula Multi INVERS (Nähe zentral)

Die Multi kann auf Anfrage auch INVERS gefertigt werden, d.h. mit der Nähe im Zentrum. Dabei gelten die selben Zonenverhältnisse der zentralen Zone (80:20), d.h. bei der Modula Multi INVERS beinhalten 80% der zentralen Zone den Nahbereich, 20% die Zwischendistanz.

Bifokalkontaktlinse
Abbildung 2
Aufbau der Modula Multi INVERS mit der Nähe im Zentrum

Mit der Nähe im Zentrum ändert sich das Funktionsprinzip. Die Modula Multi INVERS mit dem zentral angeordneten Nahbereich arbeitet nach einem reinen simultanen Funktionsprinzip vergleichbar mit der weichen Mehrstärken-Contactlinse Vario von Galifa. Ein Alternierungseffekt zum Lesen ist nicht notwendig. Die Contactlinse sollte in dieser Ausführung möglichst zentral sitzen und nicht zu stark bewegen, damit das simultane Prinzip gut funktioniert. Die Zonengrösse für den Nahbereich ist ähnlich wie bei der Vario zu wählen.

Lieferbare Ausführungen der Modula Multi

Die Modula Multi ist in folgenden Ausführungen lieferbar:

  • Modula A Multi
  • Modula M Multi
  • Modula A/M VP und VPT Multi
  • Modula A DUE Multi
  • Modula A DUE VT/ RT/ und BT Multi
  • Modula A/M RT Multi
  • Modula A/M BT Multi

Diese Varianten sind in der Standardversion der Multi und INVERS lieferbar.

Vorteile der neuen Modula Multi

  • Maximale Parametervielfalt
  • Keine Einschränkungen in der Addition
  • Die Multi ist auch für höhere Presbyopien geeignet.
  • Frei wählbare Zonengrössen, um auf individuelle Sehanforderungen optimal eingehen zu können
  • Guter Tragekomfort und optimaler Sitz, da die Rückfläche ausschliesslich der Anpassung dient
  • Rück- und Vorderfläche sind torisch lieferbar in allen Achslagen und Zylindern.

Besonderheiten bei der Anpassung

Zusätzlich zu den üblichen Messungen sollten Sie im Vorfeld der Anpassung folgende Parameter bestimmen:

  • Nahaddition
  • Pupillendurchmesser bei normaler Raumbeleuchtung
  • Ermitteln des Fernführungsauges

In der Anpassung der Rückflächengeometrie gehen Sie prinzipiell vor wie bei der Anpassung von formstabilen Einstärken-Contactlinsen. Um aus optischer Sicht einen möglichst guten Erfolg zu erzielen, sind folgende Punkte in der Anpassung der Modula Multi besonders wichtig:

  • Die Contactlinsen sollten möglichst gut auf dem Auge zentrieren, damit die Fernzone beim Blick geradeaus vor der Pupille liegt. Für den Fall, dass trotz der Wahl einer optimalen Geometrie der Contactlinse eine leichte Dezentration nicht vermieden werden kann, sollte die zentrale Fernzone der Modula Multi etwas grösser gewählt werden, um mögliche störende Randreflexe in der Ferne zu minimieren.
  • Die Contactlinsen sollten beim Lesen durch den Blick nach unten unter Mithilfe des Unterlids so vor dem Auge in vertikaler Richtung verschieben, dass die Nähe vor die Pupille rückt (Alternierungseffekt).

Die Addition

Der Nahzusatz bei der Modula Multi entspricht im Wesentlichen dem erforderlichen Nahzusatz der Brillenglasbestimmung. Die Addition kann frei gewählt werden.

Die Wahl der Zonengrösse bei der Modula Multi in der Standardausführung (Ferne zentral)

Die optimale Zonenwahl ist ein Schlüssel zum Erfolg bei der Anpassung der Modula Multi. Die freie Zonengrössenwahl ermöglicht es Ihnen als Anpasser, optimal auf die jeweiligen Sehanforderungen einzugehen und im Troubleshooting gezielt Probleme zu lösen.

Die richtige Wahl der Zonengrösse hängt in ersten Linie von der Pupillengrösse des Contactlinsen-Trägers ab. Damit das Sehen in der Ferne nicht durch störende Randreflexe beeinträchtigt wird, sollte die Fernzone nicht zu klein gewählt werden. Zur Unterstützung der Ferne empfiehlt es sich ausserdem, das Fernführungsauge mit der grösseren Fernzone zu versorgen.

In einer Auswertung erfolgreich versorgter Anpassfälle mit Modula Multi Contactlinsen waren im Mittel folgende Zugaben auf den gemessenen Pupillendurchmesser bei normaler Raumbeleuchtung für die zentrale Zone der Multi notwendig:

  • ø ZZ Führungsauge (optimiert für die Ferne): ø der Pupille + 0.6 mm
  • ø ZZ Begleitauge (unterstützend für die Nähe): ø der Pupille + 0.3 mm

Als guter Startwert haben sich im Praxistest folgende Zonengrössen bewährt:

  • Führungsauge (optimiert für die Ferne): 4.3 mm
  • Begleitauge (unterstützend für die Nähe): 4.0 mm

Arbeiten Sie mit diesen Werten als Startwerte. Beginnen Sie nur dann kleiner in der Zonengrösse, wenn

  • der Linsenträger sehr kleine Pupillen hat (< 3.0 mm bei normaler Raumbeleuchtung) und/ oder
  • die Linsen ganz zentral sitzen bei nicht zu grosser Beweglichkeit

Die folgende Abbildung zeigt eine Häufigkeitsverteilung der optimalen zentralen Zonen bei erfolgreich versorgten Anpassfällen mit der Modula Multi.

Führungsauge
Abbildung 3
Häufigkeitsverteilung optimaler Zonengrössen bei verschiedenen erfolgreich mit der Modula Multi versorgten Anpassfällen
(FA= Fernführungsauge / BA= Begleitauge)

Die Anpassung der Modula Multi an einem praktischen Beispiel

Eine erfahrene Contactlinsen-Trägerin, Frau S.C., die bereits seit über 30 Jahren erfolgreich formstabile Contactlinsen trägt, interessierte sich aufgrund ihrer Presbyopie und den damit verbundenen Problemen bei der Naharbeit und am Computer für formstabile Mehrstärken Contactlinsen. Als Juristin legt sie Wert auf eine gute Sehschärfe in allen Arbeitsbereichen, d.h. in der Ferne, Nähe und in der Zwischendistanz. Frau S.C. war bislang noch keine Kundin im Galifa eigenen Anpassinstitut. Bei der Anamnese ergaben sich keine Auffälligkeiten bezüglich Augenerkrankungen oder allgemeinen Erkrankungen. Das Vermessen der Augen ergab folgende Werte:

  • Subjektive Refraktion und Visuscc
    OD: sph -3.75 cyl –2.25 A 5° Visuscc 1.0
    OS: sph -3.00 cyl –2.50 A 178° Visuscc 1.0 Visusbin 1.25
  • Nahaddition: 1.75
  • Hornhautdurchmesser: 12.0 mm
  • Pupillendurchmesser: 3.2 mm
  • Fernführungsauge: rechtes Auge (Peilmethode)

Bifokalkontaktlinse
Abbildung 4a
Topographie von Contactlinsen-Trägerin S.C. – Topographie vom rechten Auge (OD)

Bifokalkontaktlinse
Abbildung 4b
Topographie von Contactlinsen-Trägerin S.C. – Topographie des linken Auges (OS)

Rechts unten in den Abbildungen (Vergrößern für Detailansicht anklicken) sind jeweils die numerischen Exzentritzitäten der Augen in den beiden Meridianen aufgeführt. Dabei gilt:
Es: Num. Exzentrizität der Hornhaut im steilen Meridian
Ef: Num. Exzentrizität der Hornhaut im flachen Meridian

Beurteilung der bisher getragenen Contactlinsen

Bei den bisher getragenen Contactlinsen von Frau S.C. handelt es sich um rotationssymmetrische, asphärische Contactlinsen mit folgenden Parametern:
OD: r0 8.00/ S‘ –3.37 dpt/ num. Exzentrizität 0.6/ ø 9.80 mm
OS: r0 7.90/ S‘ –3.25 dpt/ num. Exzentrizität 0.6/ ø 9.80 mm

Die Sehschärfe mit den rotationssymmetrischen Contactlinsen war sehr gut (Visuscc binokular 1.25). Auch der Tragekomfort wurde von Frau S.C. als gut beschrieben. Die Beurteilung der bisher getragenen Contactlinsen unter Zugabe von Fluoreszein zeigte bei beiden Augen typische Auflagen rotationssymmetrisch angepasster Contactlinsen auf einer torischen Hornhaut (siehe Abbildungen 5 und 6).

Bifokalkontaktlinse
Abbildung 5
Contactlinsen-Sitz der bisher getragenen, rot. symmetrischen Contactlinse am rechten Auge.
Die linke Abbildung zeigt eine parallele Anpassung zum flachen Meridian der Cornea.
Im steilen Meridian steht die Contactlinse deutlich ab.
Daraus ergibt sich ein Hochsitz der Contactlinse unter Einfluss der Augenlider (Bild rechts)

Bifokalkontaktlinse
Abbildung 6
Fluoreszeinbild der bisher getragenen, linken Contactlinse.
Mit einer Basiskurve von 7.90 mm in der Contactlinse bei einem flachen Meridian der Cornea von 8.10 mm zeigt sich eine markante Steilanpassung im flachen Meridian.
Die Steilanpassung der rotationssymmetrischen Contactlinse auf der im vorliegenden Fall torischen Cornea mit Astigmatismus rectus ist an den harten Auflagen bei 3 und 9 Uhr klar zu erkennen.

Neuanpassung der Modula Multi

Das Ziel bei der Anpassung der Modula Multi aus physiologischer Sicht besteht wie bei formstabilen Contactlinsen generell darin, eine gleichmässige Auflage zu erreichen.

Im vorliegenden Praxisfall ist aufgrund der Torizität der Hornhaut beider Augen von ca. 5/10 mm (siehe Abbildung 4 Topographie OD/OS) eine gleichmässige Auflage mit rotationssymmetrischen Contactlinsen nicht möglich. Dies bestätigt auch die Sitzbeurteilung der bisher getragenen Contactlinsen. Da die Sehschärfe mit den rotationssymmetrischen Contactlinsen jedoch sehr gut ist, bestand das Ziel der Neuanpassung u.a. darin, eine gleichmässigere Auflage und eine gute Zentrierung zu erreichen und dabei die optischen Gegebenheiten nach Möglichkeit nicht zu verändern. Die Innenflächengeometrie der Modula A DUE als periphertorische Contactlinse erfüllt diesen Anspruch. Als periphertorische Contactlinse wird das Sitzverhalten auf einer torischen Cornea verbessert ohne dabei einen störenden Astigmatismus zu induzieren. Die innenoptische Zone bleibt weiterhin sphärisch.

Sitzbeurteilung der ersten Modula A DUE Contactlinsen

Es wurden zunächst Modula A DUE Einstärken-Contactlinsen aufgesetzt mit folgenden Parametern:
OD: Modula A DUE r0 8.00/ S‘ –3.00 dpt/ num. Ex.0.6/0.0 /ø 9.80 mm
OS: Modula A DUE r0 8.00/ S‘ –2.75 dpt/ num. Ex.0.6/0.0 /ø 9.80 mm
Darüber ergab sich folgende Überrefraktion für die Ferne:
OD: -0.50 dpt Visuscc 1.25
OS: -0.25 dpt Visuscc 1.25

Die folgende Abbildung zeigt das Sitzverhalten der Modula A DUE Messlinsen bei einer guten Stabilisation der Contactlinsen:

Bifokalkontaktlinse
Abbildung 7
Fluoreszeinbilder der ersten Modula A DUE Messlinsen.
Beide Contactlinsen haben die selbe Geometrie (r0 8.0/ nE 0.6/0.0/ ø 9.80)

Die Modula A DUE am rechten Auge (Abbildung 7 links) zeigt im flachen Meridian peripher einen leicht flachen Sitz. Im steilen, vertikalen Meridian steht die Contactlinse auch mit der Geometrie der Modula A DUE noch deutlich ab.

Am linken Auge (Abbildung 7 rechts) zeigt sich ein ähnliches Sitzverhalten. Auch hier ist die Modula A DUE horizontal im flachen Meridian peripher leicht flach. Vertikal dazu, im steilen Meridian steht die Contactlinse noch leicht ab, allerdings weniger markant als am rechten Auge.

Abgabe und Beurteilung der definitiven Contactlinsen: Modula A DUE RT Multi

Aufgrund der Beurteilung der Modula A DUE Messlinsen am Auge und der ermittelten Überrefraktion über diese Messlinsen wurden folgende Rezeptlinsen in Auftrag gegeben:

OD: Modula A DUE RT Multi 8.0/7.80/ S‘ -3.50 dpt/ num. Ex. 0.5/0.0/ ø 9.80 mm
Add. 1.75 ZZ 3.80 mm
OS: Modula A DUE RT Multi 8.0/7.90/ S‘ -3.00 dpt/ num. Ex. 0.5/0.0/ ø 9.80 mm
Add. 1.75 ZZ 3.50 mm

Gegenüber der Modula A DUE Messlinsen wurden folgende Parameter zur Sitzoptimierung verändert:

  • Die numerische Exzentrizität wurde bei beiden Augen aufgrund des peripher leicht flachen Sitzes im flachen Meridian von num. Ex. 0.6/0.0 (in der Messlinse) auf num. Ex. 0.5/0.0 in der Rezeptlinse geändert.
  • Um im vertikalen, steilen Meridian das Abstehen der Modula A DUE Messlinsen zu verringern wurde die Geometrie einer Modula A DUE RT Contactlinse auf beiden Augen gewählt. Damit kann man gezielt den steilen Meridian noch etwas steiler anpassen. Da das Abstehen am rechten Auge im vertikalen, steilen Meridian etwas stärker war als am linken Auge wurde das Sitzverhalten hier um 2/10 mm versteilt (von r0 8.0 in der Messlinse auf 8.0/7.8 in der Rezeptlinse). Am linken Auge war die Versteilung im vertikalen Meridian um 1/10 mm ausreichend (von r0 8.0 in der Messlinse auf 8.0/7.90 in der Rezeptlinse).

Beide Contactlinsen zeigen mit dieser individuell angepassten Rückflächengeometrie ein optimales Sitzverhalten bei guter Zentrierung, ausreichender Beweglichkeit und Alternierungseffekt, guter Unterspülung und konstanter Stabilisation.

Bifokalkontaktlinse
Abbildung 8
Fluoreszeinbilder der Modula A DUE RT Multi Contactlinsen,
Abbildung links zeigt das Sitzverhalten der Modula A DUE RT Multi mit den Parametern 8.0/7.8/ nE 0.5/0.0/ ø9.80 auf dem rechten Auge;
Abbildung rechts zeigt die Modula A DUE RT Multi mit den Parametern 8.0/7.9/ nE 0.5/0.0/ ø9.80 auf dem linken Auge

Mit der optimalen Anpassung der Rückflächengeometrie war der Grundstein für die erfolgreiche Versorgung mit der Modula Multi gelegt. Wichtig bei der Modula Multi für den Anpasserfolg aus optischer Sicht sind vor allem die gute Zentrierung der Contactlinsen und der ausreichende Alternierungseffekt.

Die Addition 1.75 der Modula Multi Contactlinsen entspricht der Addition, die in der subjektiven Refraktion ermittelt wurde. Die Zonengrösse der zentralen Zone auf dem Fernführungsauge wurde mit 3.80 mm und auf dem Begleitauge mit 3.50 mm gewählt. Dies sind für die Multi vergleichbar kleine Zonendurchmesser (vgl. hierzu die Häufigkeitsverteilung der Zonengrössen). Die Zonengrössen der zentralen Fernzone sind deshalb so klein möglich, weil die Pupillengrösse mit 3.2 mm recht klein ist und die Contactlinsen eine sehr gute Zentrierung aufweisen. Subjektiv ergeben sich aufgrund der kleinen Fernzonen für die Contactlinsen-Trägerin in diesem Fall keine Einschränkungen. Die Sehschärfenkontrolle mit den Modula Multi Contactlinsen ergab ein sehr gutes Ergebnis sowohl in der Ferne als auch in der Nähe.

Visus Ferne OD 1.25 OS 1.25 Bin 1.25
Visus Nähe OD 20/20 OS 20/16 Bin 20/16
Überrefraktion OD plan OS plan

Subjektiv bewertet Frau S.C. die Sehschärfe in der Ferne und in der Nähe als sehr gut, in der Zwischendistanz als gut. Sie empfindet den Tragekomfort mit den Contactlinsen als optimal und bewertet die neuen Modula Multi Contactlinsen auf einer Skala von 0-10 (0 ganz schlecht, 10 sehr gut) mit der Note 9.5.

Abschliessende Bewertung

Im vorliegenden Praxisfall konnte die Versorgung mit der Modula Multi als formstabile Mehrstärken-Contactlinse erfolgreich abgeschlossen werden und die Contactlinsen-Trägerin ist mit ihren neuen Contactlinsen sehr zufrieden bezüglich dem Tragekomfort und der Sehqualität. Subjektiv bedeutet dies für die Contactlinsen-Trägerin einen deutlichen Zugewinn an Lebensqualität, ohne dass im vorliegenden Fall Einschränkungen wahrgenommen werden. Dieser Idealfall kann nicht immer in diesem Masse erreicht werden. Mit den meisten Mehrstärken-Systemen sind gewisse Einschränkungen verbunden. Bei konzentrisch aufgebauten Mehrstärken-Systemen wie der Modula Multi bemerken die Contactlinsen-Träger teilweise störende Randreflexe und/ oder schwankende Sehschärfe in der Ferne. Einschränkungen im Nahvisus sind möglich, wenn die Contactlinsen keinen ausreichenden Alternierungseffekt auf dem Auge zeigen.

Der Vorteil der Modula Multi gegenüber vergleichbaren Systemen liegt in der Parametervielfalt dieser neuen Multifokallinse. Aufgrund der vielfältigen Anpassmöglichkeiten der Contactlinsen-Rückfläche kann die Modula Multi ganz individuell angepasst und das Sitzverhalten optimiert werden. Durch die freie Wahl der Zonengrössen kann man gezielt auf die Sehanforderungen des Einzelnen eingehen und Probleme können häufig minimiert werden. Die Modula Multi bietet somit ein breites Spektrum an Möglichkeiten, um die Anpassung zu optimieren und eine möglichst hohe Erfolgsquote zu erreichen.

Bei Fragen zu unseren neuen formstabilen Mehrstärken-Contactlinse Modula Multi können Sie sich gerne jederzeit mit uns in Verbindung setzen.

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