Die FirstOptiker wurden im Juli 1980 von 20 Optikern als Genossenschaft gegründet. Zur Zeit besteht diese Genossenschaft aus 64 Mitgliedern mit insgesamt 94 Outlets und feiert 2015 ihr 35jähriges Jubiläum. Bei der Tagung am 8. November hatten deshalb auch Nicht-Mitglieder die Möglichkeit an den Vorträgen teilzunehmen. Geboten wurden Themen wie Gesamtkonzepte in der Augenoptik, Registrierkassenpflicht, Einblicke in den Wandel des Konsumentenbewusstseins und Überlegungen zum Markenbewusstsein.
Wie gestalten Sie Ihre Zukunft?
Den ersten Programmpunkt startete Arch. Ing. Martin Huber. Als Entwickler von Gesamtkonzepten ist es Ihm wichtig, das Geschäft aus der Kundensicht zu optimieren um damit einen höheren Ertrag zu generieren. Er empfahl nicht nur das Aussehen des Geschäftes sondern auch den Onlineauftritt als Einheit zu betrachten. Hierbei sollten dem Konsumenten regelmäßig Neuerungen angeboten werden. Huber plädierte dafür Synergien mit andern Bereichen zu schaffen um das Interesse der Kunden und den Kauferfolg zu steigern.
Auswirkungen der Registrierkassenpflicht in der Augenoptik und Hörakustik
Die Juristin der Wirtschaftskammer Wien, Mag. Iris Thalbauer, informierte über den aktuellen Stand der Registrierkassenpflicht. So werden Bankomat- und Kreditkartenzahlungen sowie auch Gutscheine und Geschenkmünzen zu den Barumsätzen gezählt. Für jene Teilnehmer welche sich neue Kassen anschaffen müssen empfahl Thalbauer eine schriftliche Garantie einzufordern, dass diese Kasse auch nach dem 01.01.2017 noch finanzrechtlich einsatzfähig bleibt. Dieses Thema hat zu vielen Fragen und Diskussionen geführt. Die Registrierkassenpflicht wird den Markt sicher nicht beleben und damit auch nicht zu mehr Umsatzsteuereinnahmen führen.
Der Optik-Kunde der Zukunft
Prof. Dr. Werner Beutelmayer vom Market Institut zeigte in seinen Studien, dass der gesellschaftliche Wandel das Konsumentenbewusstsein verändert. So zeigt der Konsument eine hohe Wechselbereitschaft zwischen den unterschiedlichen Einkaufsquellen. Onlinevertrieb und Discounter werden laut Beutelmayer weiter an Bedeutung gewinnen. Um diesem Trend gegen zu steuern sollte man sich besonders um Kunden bemühen und die Kundenbindung verstärken. Mit abschließenden 10 Geboten für eine erfolgreiche wirtschaftliche Zukunft zeigte er auf, dass in der Optik sicher kein Stein auf dem Anderen bleiben wird.
Zukunftslösungen für ein verändertes Markt- und Verbraucherumfeld
Ronald Mayrhofer MBA, Firma Essilor, zeigte Nachteile der Diskounter auf und wie man mit Hilfe von Marken Erfolg beim Konsumenten lukrieren kann. So steht die Marke für Vertrauen und Innovation der Produkte. Als innovatives Glas stellte er die Vorteile des EyeZen vor, um der Generation „Smartphone“ mehr Annehmlichkeiten in den kurzen Entfernungen bieten zu können.
Die Autorin dieses Artikels, Susanne Nemetz, MSc
Augenoptikerin & Master of Science (Klinsche Optometrie/Clinical Optometry)